Warum muss es immer ein Strandurlaub oder ein Städtetrip sein, wenn Sie auch eine Vanillereise unternehmen können? Eine Vanillereise ist einer der neusten Erfindungen der Urlaubsbranche und verzaubert dadurch, dass Sie den Anbau der Vanille kennenlernen. Sie erhalten viele interessante Fakten, zahlreiche Erlebnisse und unvergessliche Aufenthalte. Doch wohin sollte es für eine Vanillereise gehen?
Mexiko – Seit Jahrhunderten Vanilleexporteur
Bereits die Azteken schätzten die Vanille, weit vor der Ankunft der Europäer. Die Pflanze wurde als “cacixanatl” bezeichnet, was so viel wie “tiefgründige Blume” bedeutet. So wird in den Chroniken des Aztekenherrschers Itscóatl berichtet, dass die unterworfenen Totonaken ein Teil Ihres Tributs in Vanille zahlen mussten. Noch heute gehört Vanille zu einen der wichtigsten Gewürze des Landes. Oftmals wird es in Verbindung mit Kakao genossen, welcher ebenfalls in Mexiko angebaut wird. Immerhin rundet Vanille den bitterscharfen Geschmack des Kakaos perfekt ab. Außerdem war Mexiko einer der Hauptgründe, weshalb wir heute in Europa Vanille genießen können.
Erst 1810 wurden Vanillestecklinge mit nach Antwerpen und Paris genommen. Heute befindet sich rund zehn Prozent der gesamten Vanilleproduktion in Mexiko. Doch auch fernab der Vanille hat das Land einiges zu bieten. Zum Beispiel die Sehenswürdigkeiten in Guadalajara. Hier finden Sie Traumstrände, schneebedeckte Gipfel und einen beeindruckenden Regenwald. Vor allem Naturliebhaber werden in den zahlreichen Nationalparks glücklich.
-> Die Cenotes auf Yucatán sind ebenfalls spannend, denn die gesamte Region ist mit einem unterirdischen Wassersystem durchzogen. Aus diesem Grund ist Mexiko einer der schönsten Ziele für eine Vanillereise.
Madagaskar – Jede Menge Vanille
Rund 90 Prozent der heutigen Vanille stammt aus Madagaskar und La Réunion. Madagaskar ist eine Insel im Süden Afrikas und bietet einen wundervollen Kontrast zwischen pulverfeinen Sandstränden und tropischen Wäldern. Außerdem ist Madagaskar der zweitgrößte Inselstaat der Welt und bietet rund 23,6 Millionen Einwohnern ein Zuhause. Überraschend ist es deshalb nicht, dass viele Menschen den Ort als sechsten Kontinent bezeichnen. Der Vanilleanbau hat in Madagaskar eine lange Tradition. Seit vielen Jahrhunderten wird die Orchidee in dem reichhaltigen Boden angepflanzt und gedeiht schon bald zu ihrer vollen Blüte.
Doch nicht nur für eine reine Vanillereise lohnt sich die Insel, sondern sie hat noch wesentlich mehr zu bieten. Zum Entspannen lädt der Lokaro Strand in Fort Dauphine ein. Die riesengroßen Affenbrotbäume, die lustigen Lemuren und der feine Sand machen den Strand perfekt. Aber auch das Kirindy Reservat ist sehenswert. Freunde von bedrohten Tierarten werden hier glücklich, denn es gibt zahlreiche Sprungratten sowie verschiedene Reptilien. Auch die Lemuren dürfen nicht fehlen.
-> Weitere Highlights bei einer Vanillereise sind die Baobaballee, der Nationalpark Isalo oder Antananarivo, die Hauptstadt des Landes.
La Réunion – Klein, aber fein
Gemeinsam mit Madagaskar teilt sich die Insel La Réunion das Exportieren von Vanille. Seit vielen Jahrzenten werden hier einige der besten Vanillesorten angepflanzt, die anschließend rund um den Globus verkauft werden. Daher ist es kein Wunder, dass viele Vanillereisen direkt nach La Réunion führen. Natürlich ist die Insel sehr viel mehr, als einfach nur ein Paradies für Vanilleliebhaber. Über die letzten Jahre hat sich La Réunion einen Ruf als Trauminsel aufgebaut und lockt jährlich Tausende von Touristen an. Dabei ist Langeweile auf La Réunion ein Fremdwort.
Überall gibt es etwas zu sehen und zu erleben, obwohl die Insel im Indischen Ozean nicht sonderlich groß ist. Schon die Temperaturen locken, denn über das Jahr verteilt schwanken diese zwischen 10 und 30 Grad. La Réunion bietet dabei für jeden Geschmack das Richtige. Sie können am Strand entspannen oder ins kühle Nass springen. Aber auch die beeindruckenden Berge oder die trockene Landschaft, die wie der Mond anmutet, sind beliebt.
-> La Réunion ist für seine Outdoor-Aktivitäten bekannt und daher ein Paradies für Wander- und Naturfans. Und die Vanille ist sicherlich nie weit.
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